Spreewald

Früh am Morgen des 04. Juli 2016 gingen von Drolshagen bzw. von Siegen aus 35 Mitreisende mit Sauerlandgruß-Reisen auf große Fahrt. Nach störungsfreier Anfahrt – größtenteils auf der BAB 4 – wurde das Tagesziel Burg im Spreewald erreicht.

Nach dem Frühstück am 2. Tag ging es mit dem Bus zum Spreewaldhafen des Bootshauses Rehnus. Dort wechselten alle 35 Personen auf den typischen, kiellosen, hölzernen Spreewaldkahn, der von einem kräftigen Fährmann durch die Fließen (Bezeichnung für die zahlreichen kleinen Wasserläufe) gestakt wurde. Die Fahrt dauerte insgesamt 4 Stunden, unterbrochen von einer einstündigen Mittagsrast mit Gurkenverkostung und u.a Gurke-Bowle. Bereits Theodor Fontane schwärmte in seinem Reisebericht von den Wanderungen durch die Mark Brandenburg:

„Und dass dem Netze dieser Spreekanäle
Nichts von dem Zauber von Venedig fehle,
Durchfurcht das endlos wirre Flussrevier
In seinem Boot der Spreewaldgondoliere“.

Im Jahre 1990 wurde der Spreewald als Biosphären-Reservat der UNESCO ausgewiesen.

Am Tag 3, Mittwoch ging es früh mit dem Bus los. Das erste Tagesziel war die Stadt Görlitz. Schon während der Fahrt konnte unser bestens aufgelegter Reiseführer Andreas viel über Land und Leute erzählen. Wir hätten was verpasst, wenn wir Görlitz nicht besucht hätten. Mit einer gewaltigen Anstrengung wurden seit 1990 große Teile der heruntergekommenen Bausubstanz restauriert und diese Arbeiten werden noch lange andauern. Unser Reiseführer konnte uns viel Schönes zeigen und ausführlich darüber berichten.

Nach dem Aufenthalt in Görlitz fuhren wir weiter zum Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau, einem Gartendenkmal der Weltkultur. Die Arbeiten an der Parkanlage wurden Mitte des 19. Jahrhundert begonnen. Nach Ende 2. Weltkriegs mussten große Schäden an Gebäuden und den Parkanlagen beseitigt werden. Außerdem bildete der Fluss Neisse jetzt die neue Grenze zwischen Polen und Deutschland. Folgerichtig gibt es nun einen polnischen und einen deutschen Anteil am Landschaftspark. Besonders gefielen uns die vielen künstlich angelegten Sichtachsen, der uralte Baumbestand, sowie die in sehr gutem Erhaltungszustand befindlichen Gebäude, u.a. das im Krieg abgebrannte und wieder aufgebaute Schloss.

Am 4.Tag, Donnerstag war die Rückfahrt angesagt. Nach einem guten Frühstück ging es los. Wie schon bei der Hinfahrt verlief diese Tour wieder störungsfrei. Was noch zu sagen bleibt: das Hotel zum Leineweber in Burg war in jeder Hinsicht eine sehr gute Wahl. Ein Dank geht auch an unseren Busfahrer, der uns sicher und souverän zu allen Zielen gebracht hat. Dank auch an die Mitfahrerinnen und Mitfahrer.
Ein ausführlicher Reisebericht erscheint in der Senioreninfo 2016.

(US)

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