Siegerlandmuseum

Bei der Wanderführerin waren für den letzten Freitag im alten Jahr 14 Meldungen eingegangen. Es war nicht unbedingt zu erwarten und aus den Fotos ist auch nicht ersichtlich, dass sich schließlich 20 Interessierte dem Museum im Oberen Schloss der Sonderausstellung „Vom Brief zum digitalen Netz – Aus dem Siegerland in die Welt“ zuwenden würden.
Taschen, Rucksäcke u. dergl. sollten in Schließfächern deponiert werden, dann erst durften wir die zig Stufen betreten – neugierig darauf, was wohl ein Sonderforschungsbereich der Universität Siegen zu diesem Thema zusammengestellt hat. Bei unseren Betrachtungen wurden das Mickey-Mouse-Telefon, Modelle des Schnelldampfers Bremen, die Fernschreiber, Btx (Bildschirmtext)-Geräte und ein nachgestelltes Satelliten-System mit erhöhter Aufmerksamkeit bedacht. Jedenfalls war’s eine rasante Entwicklung bis heute…
Und ein Paar von uns haben in ihren jungen Jahren als „Fräulein vom Amt“ am Vermittlungsschrank die Verbindungen gesteckt – sind also echte Zeitzeugen.
Wer in den 4 kleinen Räumen vom Geschichtlichen noch nicht genug hatte, hat bei dieser Gelegenheit anschließend die Porträtsammlung im Oraniersaal bestaunt. Bei dem „kleinen Spaziergang“ durch den ältesten Teil der Anlage sind wir über den für unsere Region typischen Gegräteboden gelaufen. Sogar das unter dem Schlosshof gelegene Schaubergwerk fand Interesse – „weil ich einmal hier bin“, so die Aussage.
Geplant war: eine Einkehr in der „Kaffeestube“ im Schloss sollte den Museumsbesuch abrunden. Wie uns aber bereits eingangs mitgeteilt wurde, war für diesen Nachmittag kein Personal bzw. kein „Siegerländer Reibekuchen“ beordert worden. Zudem öffneten die 2 in der Nähe liegenden Lokale erst wieder abends. Unter diesen Umständen endete dieser Ausflug zum Oberen Schloss enttäuschend – findet zumindest die Wanderführerin.

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(CS)